Wundermittel Bewegung – körperliche Aktivität als Säule der Resilienz

K. Faber Bewegung
Foto: Kathrin Faber

Wie kommen Sie gesund und fit durch den Herbst und stärken Ihre Widerstandskraft?

Ein paar Gedanken und Anregungen dazu von unserer Praktikantin Kathrin Faber.

Sie ist examinierte Krankenschwester und zur Zeit im Studium zum „Life Coach“ in Berlin.

„Gesundheit und Fitness sind entscheidende Faktoren für ein erfülltes Leben bis ins hohe Alter und demzufolge ein wichtiger Bestandteil unserer physischen und psychischen Gesundheit.“

Doch was bedeutet es körperlich aktiv zu sein?

Oft verbinden wir mit der Begrifflichkeit bestimmte Freizeit – und Sportaktivitäten, wie das Radfahren, Joggen oder Schwimmen. Aber auch Alltagsaktivitäten, wie Haus- und Gartenarbeit, oder Berufsaktivitäten, sind weitere Möglichkeiten körperlich tätig zu sein.

Weshalb ist es wichtig, sich zu bewegen?

Durch Bewegung werden wichtige gesundheitsfördernde Prozesse im Körper angestoßen. Sie fördert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems, schützt vor Schlaganfällen und Herzinfarkten, indem die dazugehörigen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes reduziert werden.
Studien zeigen, dass sich Bewegung auch vorteilhaft auf die Vorbeugung von Krebs auswirken kann. Diese primärpräventiven Effekte durch Bewegung beziehen sich vor allem auf das Krebsrisiko von Darm-, Prostata- und Brustkrebs.

Vor allen Dingen ist die positive Wirkung auf die Psyche wissenschaftlich erwiesen.

Daher wird Bewegung als Präventions- und Therapiemaßnahme, beispielsweise bei Depressionen, dem Burnout-Syndrom und Angsterkrankungen eingesetzt.
Bewegung steigert zudem das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Sie führt zur Stressregulation, verbessert die kognitive Leistungsfähigkeit und trägt zur Selbstwertsteigerung bei.
Obwohl die vielen Vorteile körperlicher Aktivität weitestgehend bekannt sind, bewegt sich ein Großteil der Bevölkerung zu wenig.

Gerade für Menschen in bewegungsarmen Berufen ist es eine Herausforderung, den durch eine sitzende Tätigkeit geprägten Lebensstil in einen aktiven zu ändern.

Zudem wird Bewegung oft als unangenehm und anstrengend empfunden, da sie viel Zeit und Kraft erfordert. Selbst wenn die Bereitschaft besteht, Zeit zu investieren, scheitert es oft an der Umsetzung. Barrieren wie aufkommende Unlust, Energielosigkeit und Alltagsstress erscheinen unüberwindbar.

Wie können wir es also schaffen, den inneren Schweinehund nachhaltig zu überlisten und wieviel Bewegung ist überhaupt gesund?

Es gibt unterschiedliche Empfehlungen über die Art und das Ausmaß körperlicher Aktivität, die zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit führen. Ideal sind mindestens 30 Minuten Aktivität bei moderater Anstrengung.
Kinder und junge Erwachsene sollten sich doppelt so viel bewegen, also mindestens 60 Minuten pro Tag bei wenigstens moderater Anstrengung.
Moderat bedeutet, dass die Atmung und die Herzfrequenz leicht steigen, man sich aber trotzdem noch unterhalten kann.
Um dem Nicht- Aufraffen-Können den Kampf anzusagen, wäre es hilfreich eine Aktivität zu wählen, die Spaß macht. Jemand der sich freudlos joggend durch den Park quält, wird viele Gründe finden, dies nicht mehr tun zu müssen.
Durch ein paar einfache Tricks lassen sich Bewegungen zusätzlich einbauen.
Treppe statt Lift, oder den Arbeitsweg auf dem Fahrrad zurücklegen. Wer mit dem Bus zur Arbeit fährt, könnte vielleicht ein paar Haltestellen eher aussteigen, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen.
Wer viel sitzend am Schreibtisch arbeitet, kann regelmäßige Bewegungspausen einlegen. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit an einem Stehschreibtisch zu arbeiten. Besprechungen oder auch Pausen, können im Gehen stattfinden, idealerweise an der frischen Luft.

„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“                                                    Sebastian Kneipp

Viele Menschen überschätzen jedoch ihr Maß an Bewegung im Alltag. Die empfohlenen 10.000 Schritte täglich sind nicht für jeden so einfach zurückzulegen. Eine gute Orientierung bieten Schrittzähler z.B. auf dem Smartphone oder Fitnessarmband. Fitnesstracker messen u.a. Schritte, Kilometer, Stockwerke, Kalorien, Puls, Herzfrequenz oder das Schlafverhalten und motivieren uns zur täglichen Bewegung. Allerdings sollte dies nicht zusätzlichen Stress erzeugen.
Für Sport- und Fitnessinteressierte kann eine persönliche Trainingsbetreuung hilfreich sein. Der Personaltrainer passt sich den Wünschen, Bedürfnissen und Voraussetzungen der Kunden an und erstellt einen maßgeschneiderten Trainingsplan, damit die Trainingsziele schnell und effektiv erreicht werden können. Krankenversicherungen bieten ihren Mitgliedern eine Vielzahl an Gesundheitskursen, auch zum Thema Bewegung.

Und das optimale Herbstwetter – nicht zu warm, nicht zu kalt – sollte selbst die weniger Bewegungseifrigen von nichts abhalten!

 

2 Kommentare zu „Wundermittel Bewegung – körperliche Aktivität als Säule der Resilienz

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